Warum sollte ich meinen Welpen aus der Hand füttern?

2014 06 06 14Wissen Sie, wie der Welpe mit seinen Wurfgeschwistern und der Mutterhündin gelebt hat? Zu Anfang bleibt die Hündin bei den Welpen und verlässt die Wurfkiste nur selten (um sich zu lösen). Sie hält die Welpen und Wurfkiste sauber, säugt diese und betreibt Brutpflege,

soziale und emotionale Bindung wird aufgebaut. Erst mit dem 17./18. Lebenstag entwickelt sich die Sehfähigkeit des Welpen, so auch das Gehör. Hat der Welpe vorher fast ausschließlich getrunken und geschlafen, nimmt er nun seine Wurfgeschwister und die unmittelbare Umgebung wahr. 

Ab der 4. Woche (Prägungsphase): Nun wird der Welpe aktiver und die Mutterhündin verlässt die Welpen immer öfter für kurze Zeit. Dies ist die Zeit, wo der Welpe etwas Wichtiges lernt. Da wo die Mutter ist, ist auch das Futter zu finden. Jetzt sind die Welpen bestrebt, immer wieder der Mutter zu folgen. Denn sie haben Hunger und lassen sie nicht aus den Augen. Und seien sie sicher, der Hund ist erfindungsreich, wenn es darum geht, an seine Futterquelle zu kommen. 

Ein guter Züchter setzt bereits hier die Basis für die spätere Folgschaft des Hundes.

Nun ist der Welpe bei Ihnen. Für uns ist es sehr einfach, die Rollen zu tauschen. Da wo Sie sind, ist auch das Futter. Seien sie ab heute der Futterspender :-) und gestalten Sie ihr Zusammenleben spielend einfach. Kommen dürfen, statt müssen. 

Fazit: Futter verbindet. Es ist für den Hund lohnenswert, nach Ihnen Ausschau zu halten. Aber Ihr Hund ist auch hier sehr erfindungsreich. Sie haben es in der Hand, wenn Sie pfeifen, dass Ihr Hund augenblicklich und freudig kommt, sich freut sitzen zu dürfen, Ihnen gerne am Fuß folgt, Ihnen sein Spielzeug freudig bringt und überlässt usw.. Für alles, was Ihr Hund für Sie tut, bekommt er eine Belohnung - sein Futter. 

Denn ganz wichtig: Ihr Hund hat Hunger und das hat er jeden Tag! Aus Sicht des Hundes? Er hat jetzt einen Job und der heißt satt werden. Und dafür tut er einfach alles. Und er macht es freiwillig! 

Dürfen statt müssen - fragen sie ihn!

 

Uhrheber: © Barbara Schlieper

 

Die Hundeschule Löwenzahn wird von Barbara Schlieper und einem engagierten Team geleitet. Katrin Düdder, Linda Vukas und unserer Joke Weber die sich noch in der Ausbildung zur Hundetrainerin befindet.

Gemeinsam gehen wir nicht nur unserer Arbeit nach, sondern leben sie auch mit Leidenschaft. Was einst als Beruf begann, wurde zu unserer Berufung, aus Wünschen wurde Realität. Wir lieben, was wir tun, und sprechen aus Erfahrung.

Mit großem Engagement und Herzblut bilden wir Welpen-, Familienhunde und Jagdhunde aus.

© 2020 HUNDESCHULE LOEWENZAHN ...weil es um den Hund geht.